36. Woche: Tag des Sieges

Es ist schon ein paradoxes Gefühl, wenn man als Deutscher umgeben von Russen am Straßenrand steht und sich die große feierliche Siegesparade der Stadt anguckt. Die Militarisierung des russischen Volks ist echt unglaublich- es reichte von Kindern in verniedlichter Militärverkleidung als Kostüm und großen Luftballons mit Panzeraufdruck bis hin zur großen Bewunderung der vorbeifahrenden Panzern.

 

Ich finde es sehr bizarr, dass ein Volk nach so vielen Jahrzenten immer noch so groß den Sieg feiert- es scheint so, als ob Russland keine modernen Errungenschaften hat, auf die man stolz sein kann und deswegen auf welche der Vergangenheit zurückgreifen muss. So ein Nationalfeiertag stärkt natürlich auch das Gemeinschaftsgefühl und jeder trägt seinen Stolz zum Vaterland offen zur Schau. Aber es ist teilweise erschreckend, wenn man in den letzten Tagen Kinder beim Spielen (Thema: Krieg) beobachtet hat und da 4-5jährige Jungs schon die "Deutschen, Amerikaner- sind alles Faschisten!" bekämpfen wollen.

Propaganda hat ihr Ziel erreicht würde ich mal sagen.

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