39. Woche: Kasan

Sven und ich sind für ein paar Tage nach Kasan gefahren. Kasan ist ungefähr 390km südöstlich von Nischni entfernt (die Zugfahrt mit dem Nachtzug hat 9h gedauert) und ist die Hauptstadt der halbautonomen Republik Tatarstan. Deswegen läuft vieles in Kasan zweisprachig- neben Russisch ist auch Tatarisch eine Amtssprache, was man auch z.B. im Alltag an den doppelten Busdurchsagen gemerkt hat. 

Die Stadt sah nicht wirklich nach Russland aus. Besonders das Zentrum hat uns sehr an Moskau erinnert mit dem eher europäischen Aussehen. 

Leider hatten wir nur am Sonntag (Sonntagabend sind wir schon zurück gefahren) gutes Wetter. Die anderen Tage war es sehr kalt- 8 Grad- und nass. Wir haben uns aber trotzdem die Sehenswürdigkeiten angeguckt :D 

Der Kreml war wirklich schön und nicht rot, was uns verwundert hat. Die Mauern waren weiß und haben deswegen auch gut zu der großen Moshee in der Mitte des Kremls gepasst. 

Aufgrund des schlechten Wetters haben wir viel Zeit in unserer Airbnb Wohnung verbracht. (Airbnb ist eine richtig coole Platform, wo man Unterkünfte von Privatpersonen zu einem billigen Preis buchen kann) Unser Wohnungsvermieter war total nett- er hat uns morgens um 6:15 vom Bahnhof abgeholt und zur Wohnung gebracht. Am Sonntag durften wir bis 20 Uhr bleiben. Im Vergleich zu den sonst üblichen Check-in/Check-out Zeiten sehr gastfreundlich. 

Das gute am schlechten Wetter war aber, dass Sven und ich mit unserer Reiseplanung endlich voran gekommen sind :D Am 17. Juni brechen wir auf zu einer größeren Russlandreise, aber Einzelheiten möchte ich jetzt noch nicht verraten.

 

 

Am Sonntag ließ sich endlich mal wieder die Sonne blicken und wir haben den Tempel aller Religionen und den Park des Sieges besucht.

Der Tempel aller Religionen war sehr alternativ und verfolgte das Motto "alle Menschen sind Freunde", ungeachtet welcher Religion man angehört. Mir hat diese Idee gut gefallen, in einem Tempel den größten Religionen und ihrer Auslebung Platz zu geben. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0