30. Woche: Familienbesuch & Moskau

Das Wochenende in Moskau mit meiner Familie und meinem Mitfreiwilligen war sehr schön und erstaunlicherweise hat mir die Stadt gut gefallen (eigentlich mag ich solche Großstädte nicht so). Sven und ich würden noch mal gerne im Sommer in die Hauptstadt fahren, da es dort bei gutem Wetter bestimmt noch interessanter und schöner ist. Wie erwartet, ist Moskau aber ziemlich europäisch und wir waren auch froh, wieder in "Russland" zu sein, als wir zurück nach Nischni gefahren sind :D

In Moskau haben wir Tourizeugs gemacht und die bekannten Sehenswürdigkeiten besichtigt. Wir waren am roten Platz, im Kreml, bei VDNH (eine große Ausstellung (die großen Errungenschaften der Sowjetunion) mit Freizeitpark aus Sowjetzeiten, sehr bedeutend für Russland und mit unglaublich viel Propaganda), am großen Theater, in den Bonzeneinkaufszentren ZUM und GUM, in der Tretjakow-Gallerie, im Gorki Park, im Central Children´s Store und auf der Flying Bridge. 

 

 

Danach war meine Familie noch für eine Woche in Nischni. In unserer Stadt kann man natürlich nicht so viel sehen wie in Moskau, aber wir haben trotzdem ein Museum besichtigt, sind mit der Seilbahn über die Wolga gefahren, waren am Kreml und an der "berühmten" Treppe. Ansonsten habe ich ihnen noch mein Leben hier gezeigt: wir waren bei unseren Invaliden und in unserer Schule. Leider waren die Kinder wegen der Ferien nicht dort, aber die Lehrer müssen in Russland auch in den Ferien dort arbeiten und wir haben zusammen Tee getrunken. 

Am Samstag haben Sven und ich 17 Osterkörbchen für die Schule gebastelt. Wir haben den Kindern in unseren Klassen eins gegeben und auch den Lehrern. In Russland ist Ostern erst am 8.4. und die Lehrer waren verwundert, dass wir heute schon mit Ostergeschenken angekommen sind :D Den Ostersonntag haben Sven und ich dann auch ganz gemütlich mit meiner Familie und einem tollen Frühstück verbracht. 

Als ich meine Familie heute früh verabschiedet habe, war ich ein bisschen traurig, aber ich freue mich auch wieder auf den Alltag und einen normalen Wochenrythmus. Ich habe gemerkt, dass ich erwachsen geworden bin- ich brauche meine Eltern nicht mehr zum Leben und komme alleine wirklich gut klar. Es war trotzdem schön, eine Woche lang von meiner Mutter bekocht zu werden :D

 

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